materialien

perspektiven

Maulwurfsarbeit I, Aufklärung und Debatte, Kritik und Subversion (Ass. delle Talpe)

Maulwurfsarbeit II. Kritik in Zeiten zerstörter Illusionen (Ass. delle Talpe)

Maulwurfsarbeit III. (Ass. delle Talpe)

Umrisse der Weltcommune (Freundinnen und Freunde der klassenlosen Gesellschaft): “Stellt man sich die Revolution dagegen nicht als das blaue Wunder vor, als etwas, das die Proletarier im Eifer des Gefechts beinahe aus Versehen machen, spontan und ohne jedes vorab gefasste Ziel, und delegiert man die menschliche Emanzipation erst recht nicht an die Maschinen, dann scheint eine Verständigung über die Grundzüge der klassenlosen Gesellschaft allemal sinnvoll.”

October! To commemorate the future (Hardt&Mezzadra): “What remains important, instead, is to appreciate how the rupture opened by the October Revolution revealed new horizons for political thought and practice, making what was previously unthinkable the order of the day. But the revolution primarily serves us today as a testament to the continuing potential of political rupture.  It is a testament to the fact that a lightning bolt can shatter the continuum of historical time, not only shifting the course of history but also instituting a new calendar, a new temporality (Benjamin: 395).”

Kleines Manifest der emanzipatorischen Linken (Seibert): “Politisch sollte sich die Dialektik von Sozial- und Künstler*innenkritik zugleich als existenzielle Kritik des eigenen Alltagslebens und als systematische Doppelkritik an Kapitalismus und Realsozialismus bewähren. Sich selbst von der profanen Dreifaltigkeit von Arbeit, Freizeit und Konsum zu befreien, sollte einerseits der Weg sein, aus den herrschenden Formen der Vereinzelung und Vergesellschaftung in Geschlecht, Generation, Familie, Klasse, Nation und Religion auszusteigen. Dieser Ausstieg aber sollte zugleich der Weg sein, sich dem Kapital, dem Staat, der postkolonialen Ordnung der Welt und ihrer ökologischen Verwüstung zu widersetzen. „Die autonome Emanzipation der Individuen“, schrieb der Situationist Raoul Vaneigem, „ist die einzige Grundlage der klassenlosen Gesellschaft.“

Die Welt verändern, das Leben ändern (Seibert): “…Dieser Bruch ist heute, anders als Marx und Engels damals glaubten, weniger als Bruch zwischen Materialismus und Idealismus denn als Bruch zwischen Sozial- und Künstlerkritik, als Bruch aber auch im Denken von Marx und Engels selbst zu lesen: ein Bruch, den erst der Mai 68 überbrückt hat. Von dort sind die heutigen, in verschiedener Weise ›postmarxistischen‹ Formen der Kritik zu verstehen, in denen Marx und Stirner, Marx und Rimbaud, Marx und Nietzsche mehr oder minder zwanglos aufeinander bezogen werden, getreu der Einsicht Bretons: »›Die Welt verändern‹, hat Marx gesagt; ›das Leben ändern‹, hat Rimbaud gesagt. Diese beiden Losungen sind für uns eine einzige.«”

Was heißt Demokratie? Die eine Welt organisieren (Badiou), “Die »Welt« des entfesselten Kapitalismus ist eine falsche Welt. Da sie nur die Einheit der Produkte und Geldzeichen anerkennt, verbannt sie den Großteil der Menschheit in eine »andere« wertlose Welt, von der sie sich durch Mauern abschottet. In diesem Sinne gibt es heute keine Welt. Es gibt nur Mauern, Ertrinken, Hass, Zonen der Entvölkerung, der Abschottung, des totalen Elends, und in diesem Chaos gedeihen verbrecherische Ideologien. Zu behaupten, »es gibt nur eine Welt«, ist deshalb ein politischer Imperativ. Dieses Prinzip ist auch das der Gleichheit der Existenzen an jedem Ort dieser Welt. Es ist also das Grundprinzip wirklicher Demokratie.”

Basisarbeit und revolutionäre Perspektive (Komitee für eine revolutionäre Perspektive Münster): “Wenn wir sagen: wir haben keine Chance, dass wir machtlos sind gegen die Vorherrschaft des Kapitalismus, dass wir also keine Zukunft haben, dann können wir uns natürlich hinstellen, nicht handeln und die düsteren Prognosen für die kommende Zeit werden wahr werden, da wir ihnen kaum etwas entgegensetzen. Wenn wir aber sagen: wir haben durch unser Handeln die Macht, unsere eigene Zukunft zu gestalten und den düsteren Prognosen haben wir eine ganze Welt entgegenzusetzen, dann haben wir eine Chance eine Welt voll Menschlichkeit, Schönheit und Leben zu erkämpfen.”

kritik der politischen ökonomie

M. Heinrich, Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie

GI-Hannover

Kapitalakkumulation und Wertakkumulation (Lohoff)

Charaktermaske (Elbe)

Kritische Theorie des Kapitalismus (Postone)

Das Konzept Materialismus (ISF)

Kapitalistische Vergesellschaftung (ISF)

Fetischistischer Antikapitalismus (Gruber/Ofenbauer)

Warenform und Denkform (Einführung in Sohn-Rethel)

staat/rechtskritik

Staatsfragen (Ass.delle Talpe)

Der Staat des Kapitals (Agnoli)

Die bürgerlichen Ideale und der Staat (Agnoli)

Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit (UG!)

Warenform-Rechtsform-Staatsform (Elbe)

Eugen Paschukanis: Allgemeine Rechtslehre und Marxismus. Versuch einer Kritik der juristischen Grundbegriffe (Ingo Elbe)

Staat = Politik? Anmerkungen zu Ökonomie und Politik im Kapitalismus
(Initiative antiherrschaftliche Gesellschaftstheorie)

Das System der freien Konkurrenz (GSP)

Der bürgerliche Staat (GgKN)

Staatskritik (ISF)

Agnolis Kritik der Politik. Das Elend der Politikwissenschaft und der Staatsfetisch in der marxistischen Theorie (Grigat)

Abstraktion und Gewalt. Zu Kapital und Staat (Scheit)

Die subjektlose Gewalt. Zu Wesen und Entstehung bürgerlicher Staatsgewalt (Heide Gerstenberger)

Staatsfragen. Einführungen in die materialistische Staatskritik (associazione talpe/Rosa Luxemburg Initiative Bremen)

Der Staat – die politische Form des Kapitalismus. Neuere Beiträge zur materialistischen Staatstheorie (H. Wallat)

Die ‚Herrschaft der Norm’ zwischen Geltung und Gewalt. Eigentum, Recht und Staat in der Reinen Rechtslehre Hans Kelsens (Ingo Elbe)

Thesen zu Staat und Hegemonie in der Linie Gramsci-Poulantzas (Ingo Elbe)

Autoritärer Staat (Horkheimer)

Markt und Staat in der Globalisierung. Zur Kritik eines falschen Gegensatzes (Grigat)

Paschukanis lesen (Negri)

Was bleibt von Eugen Paschukanis’ “Allgemeine Rechtslehre und Marxismus?” (Gruber / Tobias Ofenbauer)

nation

Nationaler Wahn – auch Links (ISF)

Vorwärts in die Regression. Zur Kritik des linken Nationalismus (N. Trenkle): “Umso schlimmer ist es, dass ein großer Teil der traditionellen Linken, in seinem Drang, aus der Defensive herauszukommen, nun ebenfalls den Nationalismus wieder für sich entdeckt hat und versucht, den Rechtspopulismus auf seinem ureigensten Feld zu schlagen. Das ist nicht nur taktisches Kalkül, sondern verweist auf die innere Verwandtschaft der beiden Positionen in ganz grundlegender Hinsicht sowohl was die sogenannte Kapitalismuskritik betrifft als auch im Bezug auf „das Volk“ als einer Entität, die ihrem Wesen nach „gut“ sein soll – ein Gedanke, der sich bekanntlich schon bei Rousseau findet und das Denken der traditionellen Linken in starkem Maße geprägt hat.”

Rechte Bewegungen, Identität, rassisiertes Eigentum, (Negri&Hardt): “Identität und Eigentum werden hauptsächlich auf zwei Arten miteinander verknüpft: Erstens soll Identität ein privilegiertes Recht auf Eigentum und entsprechenden Zugang gewähren. Zweitens ist Identität selbst eine Form des Eigentums, und zwar eine, in der Ökonomie, Kultur und ›Rasse‹ eine unentwirrbare Verbindung eingehen. Identität impliziert den Besitz eines exklusiv Eigenen, um es in der Sprache der Eigentumstheorie zu formulieren. Und dabei sollten wir uns nicht daran stören, dass Identität im Wesentlichen immateriell ist, zumal auch Eigentum in materieller wie immaterieller Form vorliegt.”

Das Volk: eine furchtbare Abstraktion (GSP)

bürgerliches subjekt / menschenrechtskritik

Nichts als Verwertbarkeit. Zum Verhältnis von Menschenrecht und Kapitalismus (Gruber)

Totale Vergleichbarkeit. Eine Kritik der bürgerlichen Subjektivität und der Menschenrechte (Gruber)

krise

Warum am Platzen der Finanzblase nicht die „Gier der Banker“ Schuld ist und es keine Rückkehr zum „Rheinischen Kapitalismus“ geben kann. (krisis)

Strukturkrise der Marktwirtschaft, gesellschaftliche Emanzipation und die Perspektive der Solidarischen Landwirtschaft (Beykirch): “Es handelt sich weder um vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten einzelner Länder, noch um ein Fehlverhalten bestimmter PolitikerInnen, sondern um eine Strukturkrise des globalen warenproduzierenden Systems”

antisemitismus (und verkürzte kapitalismuskritik)

Nationalsozialismus und Antisemitismus, M. Postone: “Betrachtet man die besonderen Charakteristika der Macht, die der moderne Antisemitismus den Juden zuordnet – nämlich Abstraktheit, Unfaßbarkeit, Universalität, Mobilität – dann fällt auf, daß es sich hierbei um Charakteristika der Wertdimension jener gesellschaftlichen Formen handelt, die Marx analysiert hat…”

Über den Zusammenhang von Weltmarkt, Kapitalismus und Antisemitismus (M. Postone): “Antisemitismus ist vielmehr eine Möglichkeit, abhängig vom strukturellen Ort einer Gesellschaft innerhalb der Weltordnung die Macht des Kapitals auf globaler Ebene zu verstehen. Es geht nicht nur um Geld und auch nicht nur um Kapital auf der nationalen Ebene. Antisemitismus hat als Gegenstand internationale Macht. Die Briten und Amerikaner dachten nicht, dass die Juden die Welt kontrollieren. Nicht, weil sie bessere Menschen sind, sondern weil sie sich, bezogen auf den Weltmarkt, an einem anderen Ort befanden. Gesellschaften, in denen die Kapitalakkumulation später einsetzt und deshalb die Vermittlung durch Nationalstaaten stattfindet, Frankreich, Deutschland und Russland, sind Gesellschaften, in denen Antisemitismus sehr stark auftaucht.”

Vom Judenhass zum Antisemitismus (Claussen)

Zur Logik des bundesdeutschen Antisemitismus (Haury)

Was ist Antisemitismus? (Galow-Bergemann)

Was ist Antizionismus? (Galow-Bergemann)

Alte Klischees in neuem Gewande (Galow-Bergemann)

Der “Finanzjude” als Konstante rechten Denkens (Galow-Bergemann): “Es überrascht  nicht, dass die Kombination von völkischer Ideologie und warenfetischistischem Bewusstsein der Marktwirtschaftsinsassen, die die abstrakte Herrschaft des Kapitals nicht durchschauen und „biologisieren“ den schlimmsten antisemitischen Furor aller Zeiten entfachte.”

Zum Nationalsozialistischen Arbeitsbegriff (Bruhn)

Elemente des Antisemitismus (Adorno)

Der Ehrbare Antisemitismus (Amery)

Vom Judenhass zum Antisemitismus (Claussen)

Linksradikale und Israel (8. Mai).

Deutsche Projektionen. Zur Kritik antisemitischer Weltbilder (AK Kritische Theorie Frankfurt)

Fetischistischer Antikapitalismus. Über den strukturellen Zusammenhang von verkürzter Kapitalismuskritik und Antisemitismus (Gruber/Ofenbauer)

(Ende der) Arbeit

Manifest gegen die Arbeit, Krisis: “Freiheit heißt, sich weder vom Markt verwursten noch vom Staat verwalten zu lassen, sondern den gesellschaftlichen Zusammenhang in eigener Regie zu organisieren – ohne Dazwischenkunft entfremdeter Apparate. In diesem Sinne geht es für die Gegner der Arbeit darum, neue Formen sozialer Bewegung zu finden und Brückenköpfe einzunehmen für eine Reproduktion des Lebens jenseits der Arbeit. Es gilt, die Formen einer gegengesellschaftlichen Praxis mit der offensiven Verweigerung der Arbeit zu verbinden. Mögen die herrschenden Mächte uns für verrückt erklären, weil wir den Bruch mit ihrem irrationalen Zwangssystem riskieren. Wir haben nichts zu verlieren als die Aussicht auf die Katastrophe, in die sie uns hineinsteuern. Wir haben eine Welt jenseits der Arbeit zu gewinnen. Proletarier aller Länder, macht Schluß!” [Hier: Übersetzungen&Kritiken]

Arbeit macht unfrei (Galow Bergemann)

Arbeit in Zeiten des fiktiven Kapitals, N. Trenkle

Eine Frage kapitalistischer Logik, N. Trenkle: “Die Arbeit fällt ja nicht so nach und nach weg, sondern in ihrer Krise erhöht sich paradoxerweise der Druck, den sie auf die Gesellschaft ausübt. Deshalb braucht es soziale Bewegungen, die den Zwang in Frage stellen, sich täglich als Arbeitskraft verkaufen zu müssen, um leben zu können. Nur so kann der Weg freigemacht werden für freie gesellschaftliche Tätigkeiten ohne äußeren Zwang.”

materialistischer queer_feminismus

Eine Perspektive auf materialistischen Feminismus (Basisgruppe Antifa)

Mole: Feminismus (UG!)

Diverser leben, arbeiten und Widerstand leisten. Queerende Perspektiven auf ökonomische Praxen der Transformation (Ganz/Gerber, ecamp)

‚Gender’: Kontingente theoretische Grundlagen und ihre politischen Implikationen (Tove Soiland)

Witches and Class struggle (Silvia Federici): “What has not been recognized is that the witch hunt was one of the most important events in the development of capitalist society and the formation of the modern proletariat. For the unleashing of a campaign of terror against women, unmatched by any other persecution, weakened the resistance of the European peasantry to the assault launched against it by the gentry and the state, at a time when the peasant community was already disintegrating under the combined impact of land privatization, increased taxation, and the extension of state control over every aspect of social life.”

(neo)operaismus

situationismus

http://www.magazinredaktion.tk/sitexte.php

Situationistische Revolutionstheorie (Negator/Baumeister)

Die Gesellschaft des Spektakels, das Alltagsleben und die Kunst der Entwendung (Debord)

Perspektiven einer bewussten Änderung des alltäglichen Lebens (Debord): “Bevor die Kritik und die ständige Neuschaffung der Totalität des alltäglichen Lebens von allen Menschen natürlicherweise ausgeübt werden kann, sollten sie unter den Bedingungen der gegenwärtigen Unterdrückung unternommen werden und zwar, um diese Bedingungen zugrundezurichten.”

Basisbanalitäten (Vaneigem): “Sowie Gott der Bezugspunkt der vergangenen einheitlichen Gesellschaft war, so bereiten wir uns darauf vor, einer jetzt möglichen einheitlichen Gesellschaft ihren Hauptbezugspunkt zu liefern. Dieser Punkt kann aber unmöglich fest sein. Gegen die immer wieder auftretende Konfusion, die durch die kybernetische Gesellschaft aus der Vergangenheit der Unmenschlichkeit entlehnt wird, stellt er das Zusammenspiel aller Menschen dar, die “bewegliche Ordnung der Zukunft”.”

Anleitung zum Kampf (S.I.): “Die Revolution des alltäglichen Lebens kann ihre Poesie nicht aus der Vergangenheit, sondern nur aus der Zukunft entnehmen.”

Anarcho-Kommunismus / Rätekommunismus

Ist Rätekommunismus noch relevant? (La Banda Vaga)

Alle Macht den Räten? (La Banda Vaga)

Alle Macht den Räten (Mühsam)

Der Rätekommunismus (Hanloser)

5 Thesen über den Kampf der Arbeiterklasse (Pannekoek)

Operaismus

Über die kapitalistische Anwendung der Maschinerie im Spätkapitalismus (Panzieri)

Organische Zusammensetzung des Kapitals und Arbeitskraft bei OLIVETTI (Alquati)

Wildcat Textsammlung

holloway

Vom Schrei der Verweigerung zum Schrei der Macht

Change the world without taking the power

tiqqun

Theorie vom Bloom

Einführung in den Bürgerkrieg

Aufruf

zapatismus